Mickys bunte Katzenwelt - Kleine Episoden
 

Home
Meine ersten Wochen
Meine ersten Monate
Kleine Episoden
Schlafen
Mein neues Heim
Meine haarige Verwandtschaft
Mein schönster Witz
Epilog
Kontakt
Gästebuch
Disclaimer


ein Bild

Im Garten habe ich die rechte Muße, alles erst einmal in Ruhe zu beobachten. Und je günstiger ich liege, desto mehr bekomme ich mit, ohne mich groß anstrengen zu müssen.

Im alten Garten eignete sich die Stelle zwischen den beiden Grundstücken perfekt, um auf zwei Hochzeiten tanzen zu können. Was immer auch im Umkreis von 270 Grad geschah, mir blieb davon nichts verborgen.


ein Bild

Wenn mir das Rumliegen zu langweilig wurde und ich mich auf einen Reviergang vorbereitete, mußte ich mich erst einmal ordentlich durchstrecken und an dem alten Gammelzaun meine Krallen schärfen. Wußte denn ich, was mir in den nächsten Stunden alles begegnen würde? Auf jeden Fall will ich meine natürlichen Waffen, die messerscharfen Krallen, für den Bedarfsfall immer einsatzbereit haben. Und der Bedarfsfall ist für mich ein weitläufiger Begriff. Harmlos ist es, wenn ich nur eine Maus damit fangen will. Glauben Sie mir, ich bin ein Mäusefänger vor dem Herrn!

Wenn ich gut drauf bin, komme ich mit fünf Mäusen am Tag nach Hause und bin soooo stolz. Immerhin habe ich schon bei zahlreichen Gelegenheiten bewiesen, daß ich nicht nur mich selbst, sondern notfalls auch noch meine Dosenöffner ernähren könnte. Schon oft habe ich ihnen lebendige Mäuse angebracht, damit sie endlich lernen, wie man sich ein Mausmahl zubereitet. Fast schäme ich mich es zu gestehen, aber sie haben es einfach nicht kapiert, im Gegenteil! Statt sich über meinen Fangeifer zu freuen, stand Frauchen jammernd vor mir und bedauerte die arme Maus. Das muß man sich mal vorstellen, sie hat Mitleid mit einer Maus, unfaßbar! Das ging sogar so weit, daß Herrchen mir die Maus abjagen und in Freiheit setzen mußte. Aber ich habe bald gelernt, daß ich einfach nur schneller sein muß, dann ist und bleibt die Maus mein.


ein Bild

Sagen Sie mal, können Sie sich noch an diesen elend drückenden Sommer vor ein paar Jahren erinnern? Mann, war das eine Affenhitze, das hat sogar mir fast den Atem geraubt, obwohl ich Wärme ja von Natur aus mag. In der ersten Zeit ging es ja noch, da war man froh, daß die Wärme die Winterkälte aus den Knochen vertrieb.

Aber nach ein paar Wochen hatte ich auch zu nix mehr Lust. Da wollte ich einfach nur noch im Garten unter der Konifere liegen und mich ausruhen. Das war natürlich langweiliger als Herumstromern, und was überkommt einen, wenn es langweilig ist? Richtig, die Müdigkeit. Ich glaube, ich habe noch nie vorher so viel gegähnt wie in diesem Sommer.


ein Bild

Na ja, und nach einem langen Sommer kommt irgendwann der Winter. Viel Schnee hat es in unserer Gegend nie gegeben, also kannte ich ihn eigentlich gar nicht. Doch eines schönen Morgens war der ganze Garten weiß. Irgendwie war mir diese Verwandlung nicht geheuer, und so habe ich die veränderte Landschaft erst einmal eine ganze Weile durchs Fenster beobachtet.

Aber es passierte nichts, und so traute ich mich dann doch raus. Ganz langsam habe ich mich auf die Terrasse geschlichen, um von dort aus den ersten Kontakt zu diesem merkwürdigen Element aufzunehmen. Huch, es war kalt, kalt an meinen zarten Pfötchen und an meiner Nase. Doch egal, ich mußte wissen, wie sich das richtig anfühlt und so habe mich zaghaft auf die Wiese begeben. Irgendwie habe ich bis heute nicht verstanden, was dieses weiße Zeug, das Frauchen als Schnee bezeichnete, ist, aber es hat mir dann Spaß gemacht, mit meinen Pfötchen kleine Kugeln zu formen und sie wie Bälle herumzurollen.

Es waren schon 8065 Besucher (15783 Hits) auf dieser Homepage
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden